Auch wir können ein Loch füllen! Interessanter wird heutzutage bei diesen Techniken die Frage nach dem „Wie“.
Ganz aktuell: unsere Lieblingsfüllung ist die ohne zu Bohren. Hierbei wird eine beginnende Läsion im Zahnschmelz über Acyl-infiltration wieder „aufgefüllt“ und somit stabilisiert. Dies setzt allerdings die Begrenzung des Schadens auf die Zahnschmelzschicht voraus. Die dafür notwendige Hochhebung der Prophylaxe und der Diagnostik – unter anderem regelmäßig durchgeführte Röntgenkontrollen Ihrer Zähne – ist längst im Praxisablauf und damit Ihrer Behandlung integriert. Die entsprechenden Angebote bekommen Sie automatisch.
Wir beherrschen noch die klassischen Techniken. So könnten wir Ihnen noch die klassische Silberfüllung ganz professionell legen; das Amalgam wäre bei seriöser Verarbeitung bis heute mit Abstand das stabilste Material. Allerdings wurden in den jetzt über 40 Jahren seit Bekanntwerden eventuell bestehender gesundheitlicher Risiken bis heute keine wirklichen Untersuchungsmethoden zur Feststellung eines individuellen Risikos entwickelt, dafür leider aber vage Sprüche auf EU-Ebene. Damit wird eine Anwendung im praktischen Behandlungsgeschehen sowohl aus medizinischen als auch aus juristischen Gründen einfach nicht mehr realisierbar.
Für den Frontzahnbereich bieten wir Ihnen gerne schöne farbgleiche und stabile Kunststoffversorgungen an. Ähnliche Techniken stehen Ihnen in unserer Praxis auch für die Versorgung von Zahnschmelz-und Zahnhalserosionen zur Verfügung.
Im Seitenzahnbereich lösen wir die Problematik der begrenzten Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von Kunststofffüllungen mit strenger Konsequenz. Hier sehen wir die Anwendungsbreite von Acrylaten sehr begrenzt. Viel lieber verwenden wir hier als Amalgamalternative den Füllungswerkstoff Glasionomer mit einer Acryloberflächenstabilisierung. So nutzen wir die extrem gute körperliche Verträglichkeit dieses Materiales zusammen mit seiner über natürlichen Ionenaustausch laufenden Eigenschaft der Spalt- und Oberflächendesinfektion und seiner sehr unkomplizierten Anwendbarkeit. Der einzige Nachteil, nämlich der der Abkaubarkeit kommt bei kleinen Füllungen nicht zum Tragen. Bei großen Füllungen begrenzt sich dadurch die Lebensdauer.
Dies lösen wir auf lange Sicht dann lieber mit Inlay-, Onlay-oder Kronentechniken. Die bei diesen großen Defekten entstehenden Mehrfachproblematiken sind so im Sinne einer Nachhaltigkeit dann einfach besser im Griff.
Sie werden je nach Ihrer individuellen Problematik entsprechend beraten.