Salopp gesagt, ist ein Implantat ein „Dübel“ im Knochen.
Diese Versorgungstechnik mit einer künstlich geschaffenen „Wurzel“ wird im wesentlichen in folgenden Situationen wichtig:
- gesunde Nachbarzähne neben einer Lücke sollen nicht durch Anschliff geschädigt werden
- die von hinten verloren gegangene Seitenzahnreihe (ein sogenanntes freies Ende) soll festsitzend versorgt werden
- eine kiefergelagerte herausnehmbare Versorgung hält nicht genügend
- ein zahnloser Kiefer soll komplett festsitzend wiederaufgebaut werden
Üblicher Weise werden heutzutage Schraubenimplantate aus Titan verwendet.
Allerdings kann bei einem bestimmten Bevölkerungsanteil – man geht von einer genetischen Vorbestimmung aus – Titan chronisch entzündliche Reaktionen hervorrufen. Dies läßt sich über eine Blutprobe labortechnisch feststellen.
Aus diesen Gründen wurden inzwischen auch vollkeramische Implantate entwickelt.
Vorteil: es läßt sich ein sehr guter Wiederaufbau der verloren gegangenen Natur herstellen.
Nachteil: es handelt sich um einen deutlichen Eingriff mit hohem menschlichen, medizinischen und finanziellen Aufwand
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