Eine Phobie geht noch über die Ebene einer Angst hinaus, evtl. sogar weit.
Wenn sich eine solche bezüglich der Zahnmedizin eingestellt hat, ist fachlicher Rat nötig, um die Situation in einen beherrschbaren Rahmen zu bringen.
Der menschliche Mund hat manigfaltige Bezüge zum Organismus, leider auch im Krankheitsfall. Hier können im Mund entstehende Probleme weit in den Körper und auch in das eigene Leben hineinreichen. Die Einschränkungen, die durch eine unbehandelte Munderkrankung entstehen, sind mitunter sehr stark.
Deshalb ist hier ein konsequenter Umgang mit einem solchen seelischen emotionalen Problem mehr als sachgerecht und auch sinnvoll.
Das Hauptproblem liegt mitunter in der Äußerung dieser emotionalen Belastung einem anderen Menschen gegenüber. Meist halten die Betroffenen das Problem unter Verschluß, obwohl es bei fortgeschrittenen Mund-und Zahnerkrankungen ihrer Umgebung meist eh offensichtlich darliegt. Es gibt hier keinen Grund, sich zu verstecken. Viele Menschen haben in irgendeiner Richtung ein solches Problem. Der Mensch ist halt so gestrickt, dass er es für sich behält. Damit bekommt ein Betroffener logischerweise nicht diese Information der weiten Verbreitung von Ängsten und Phobien.
In einem solchen Fall empfiehlt sich die Absprache mit einem Arzt. Im Falle einer Zahnarztphobie kann es da auch hilfreich sein, zuerst mit seinem Hausarzt über das Problem zu sprechen. Ein in dieser Richtung ausgebildeter Zahnarzt wird ebenso zum guten Ansprechpartner.
Wir sind heute Gott sei Dank längst über den Punkt hinaus, wo sich die zahnärztliche Tätigkeit auf rein dentistisches handwerrkliches Ausarbeten dunkler Löcher beschränkt hat!